Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Die Hanse-Ausstellung

Hanse

1980 haben sich viele der ehemaligen Hansestädte zu einer Organisation zusammengeschlossen, um die alte, hansische Idee einer städtischen Zusammenarbeit aufzugreifen. Jährlich findet hierzu ein Internationaler Hansetag statt, dessen Bedeutung von Jahr zu Jahr wächst. 2006 ist diese Großveranstaltung in Osnabrück zu Gast. Das IKFN nimmt dies zum Anlass, in Kooperation mit der Universitätsbibliothek und mit dem Staatsarchiv Osnabrück eine Ausstellung in den Räumlichkeiten der Universitätsbibliothek vorzubereiten.

Osnabrück hatte und hat viele Berührungspunkte mit dem Thema "Hanse". Das IKFN besitzt unter anderem zahlreiche Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts aus dem Baltikum, außerdem die beiden ersten wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit der Geschichte der Hanse aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auch im Niedersächsischen Staatsarchiv lagern viele historische Dokumente, die die Bedeutung der Hanse in dieser Stadt bezeugen: Osnabrücker Kaufleute handelten im gesamten hansischen Raum und waren in den Hansekontoren zugelassen. Bürger der Stadt übernahmen wichtige Verwaltungsämter in den Hansekontoren. Der zweite Hansesyndikus war der Osnabrücker Johann Doman. Er reformierte zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Hanse und verfasste zur Verteidigung des Bundes ein Gedicht. Justus Möser dachte über eine Reaktivierung hansischer Traditionen nach.

Die Stadt Osnabrück war sich der hansischen Tradition bewusst und gehörte zu den ersten Mitgliedern des 1870 gegründeten Hansischen Geschichtsvereins. 1890 tagte die 19. Versammlung des Hansischen Geschichtsvereins in Osnabrück. Ausgewählte Exponate sollen die hansischen Bezüge der Stadt verdeutlichen und zur Auseinandersetzung mit dem Thema #Hanse# anregen.

Thematische Einleitung

Das Raumkonzept

Hansische Gedichte zum Lesen und Hören

3D-Animation einer hansischen Kogge

Bildergalerie und Videos

Die Ausstellung konnte man vom 19. Mai bis 15. Juli 2006 in der Universitätsbibliothek Osnabrück (Alte Münze 16) besuchen.